
Carina Stöttner auf dem Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel 2023: Innovation, Standards und wirtschaftlicher Mehrwert durch grüne Energie
Beim Handelsblatt Wasserstoff-Gipfel im Mai 2023 diskutierten führende Köpfe aus Industrie, Politik und Technologie über die Rolle von grünem Wasserstoff für die Klimatransformation – und darüber, wie Deutschland zum globalen Innovationsmotor werden kann.
Mit auf dem Panel: Carina Stöttner, als Foresight-Expertin, gemeinsam mit Uwe Kerkmann, Geschäftsführer des H2UB. Moderiert wurde das Gespräch von Kevin Knitterscheid.
Innovation neu denken: Standards setzen, Zukunft gestalten
Carina Stöttner betonte, dass es bei der Transformation nicht nur um die Energieform selbst gehe – sondern um die Art, wie wir sie industriell gestalten:
„Es geht nicht nur darum, Wasserstoff zu nutzen – sondern darum, wie wir bei jeder Innovation, jedem Bauteil, jedem Ventil, das für Wasserstoff geeignet ist, weltweit Standards mitdefinieren.“
Jede Komponente, die in Deutschland entwickelt und hergestellt wird, sei ein Hebel: für wirtschaftliche Teilhabe, für Technologieexporte – und für eine aktive Rolle Deutschlands im globalen Wasserstoffmarkt.
Wasserstoff als Teil einer umfassenden Klimatransformation
Die Diskussion machte deutlich: Wasserstoff ist nicht die alleinige Lösung, sondern ein zentraler Baustein in einem größeren Systemwandel.
Klimatransformation muss über die reine grüne Energieversorgung hinaus gedacht werden – hin zu neuen Produktions-, Innovations- und Wertschöpfungsmodellen.
„Die entscheidende Frage ist nicht nur: Wie wird ein Produkt grün? Sondern: Wie wird es grün UND wirtschaftlich relevant?“, so Stöttner.
Industrie als Pionier – Beispiel Salzgitter
Besonderes Augenmerk wurde auf Salzgitter AG und CEO Gunnar Groebler gelegt. Als eines der ersten Unternehmen in Deutschland setzt Salzgitter konsequent auf wasserstoffbasierte Stahlproduktion – ein Signal für die gesamte Branche.
„Wenn Unternehmen wie Salzgitter mutig vorangehen, übernehmen sie eine Vorreiterrolle – technologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich“, betonte Stöttner.
Fazit: Zukunft durch Innovation gestalten
Der Wasserstoff-Gipfel machte deutlich: Wenn Deutschland im globalen Wettbewerb bestehen will, braucht es mehr als nur saubere Energiequellen. Es braucht kluge Industriepolitik, mutige Unternehmen – und Visionäre, die über klassische Lösungsräume hinausdenken.