Zum Hauptinhalt springen

Zukunft der Industrie: Keynote zum Stahlrecycling beim BDSV-Branchentreff 2025

Wie sieht die Zukunft der Industrie aus? Am 15. und 16. Oktober 2025 traf sich in Osnabrück die deutsche Stahlrecyclingbranche zum jährlichen BDSV-Branchentreff unter dem Motto „Global, Zukunftsstark, Unverzichtbar“. Die Veranstaltung gilt als eine der wichtigsten Plattformen für Austausch und Strategie in der industriellen Transformation.

In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, hoher Energiepreise und einer schleppenden Genehmigungspolitik stand eine zentrale Frage im Mittelpunkt:
Wie kann die Industrie – und insbesondere das Stahlrecycling – Europas Zukunftsfähigkeit sichern?

Als Zukunftsforscherin und Speakerin sprach Carina Stöttner in ihrem Vortrag „Vier Szenarien für die Industrie von morgen – und ihre Bedeutung für das Stahlrecycling“ über technologische, geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen, die die industrielle Landschaft Europas bis 2040 prägen werden.

Vier Szenarien für die Industrie von morgen

In ihrer Keynote zeigte Stöttner, wie sich mögliche Zukunftsbilder auf die Stahl- und Recyclingbranche auswirken könnten:

  • Deeptech-Deutschland: Neue Materialien und Hightech-Stähle machen Recycling zu einem Innovationstreiber.
  • Designed in Germany, Produced in the World: Wenn Produktionsketten abwandern, müssen Recycling und Kreisläufe global gedacht werden.
  • Europäische Regionalindustrie: Protektionistische Tendenzen stellen die Branche vor neue Wettbewerbsbedingungen – Recycling wird zur strategischen Ressource.
  • Local for Local: Regionale Kreisläufe und resiliente Wertschöpfungssysteme schaffen Stabilität in einer fragmentierten Welt.

„Stahlrecycling ist Grundvoraussetzung für die Resilienz Europas“

In ihrem Impuls betonte Stöttner die strategische Bedeutung der Branche für die Zukunftsfähigkeit Europas:

„Stahlrecycling ist Grundvoraussetzung für die Resilienz Europas. Es trägt wesentlich zur Infrastruktur und Wirtschaftsfähigkeit des Kontinents bei. Um innovationsfähig zu bleiben, muss die Branche auch in einem protektionistischeren Umfeld wettbewerbsfähig bleiben.“

Sie machte deutlich, dass die Zukunftsfähigkeit der Industrie nur gelingt, wenn Unternehmen und Politik in gemeinsamen Zukunftsbildern denken – anstatt in kurzfristigen Interessenkonflikten:

„Das Local for Local-Szenario ist vermutlich der realistischste und zugleich konstruktivste Weg nach vorn. Aus der Außenperspektive wirkt es derzeit, als würden sich Stahlproduzenten, Händler und Recycler gegenseitig blockieren – während andere Weltregionen längst strategische Fakten schaffen.
Jetzt ist der Moment, die Fragmentierung zu überwinden und zu verstehen: Es geht nicht um ich gegen dich, sondern um Europa im globalen Wettbewerb.

Zukunftsdenken als Wettbewerbsfaktor

Carina Stöttners Beitrag zeigte eindrücklich, dass Futures Thinking und strategische Vorausschau für Industrien zunehmend zum Wettbewerbsfaktor werden. In der Transformation der europäischen Wirtschaft ist es entscheidend, langfristige Entwicklungen – von Energie- und Rohstoffmärkten bis hin zu neuen Technologien – systematisch in die strategische Planung zu integrieren.

Ihr Vortrag unterstrich: Wer Zukunft gestalten will, muss sie zuerst durchdenken – mit klaren Szenarien, interdisziplinärem Denken und dem Mut, neue Perspektiven einzunehmen.

Impuls beim Bayerischen Tourismustag 2025

Der Bayerische Tourismustag 2025 stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit. Unter dem Motto „Vom Reden ins Tun kommen – Kooperation als Erfolgsfaktor im Tourismus“ wurde deutlich: Nur gemeinsam gelingt es, gute Ideen in nachhaltiges Handeln zu überführen.

Carina Stöttner hielt in diesem Rahmen die Keynote „Zeitenwende? Gesellschaftswende!“ und lud dazu ein, Wandel als Chance zu begreifen – und nicht als Bedrohung. Denn je komplexer unsere Umwelt wird, desto mehr brauche es geteilte Verantwortung und neue Gemeinschaften.
In ihrer Rede ging sie den Fragen nach:
➡️ Welche gesellschaftlichen Herausforderungen müssen wir heute überwinden, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten?
➡️ Was sind die wichtigsten Säulen für Vertrauen?
➡️ Wie kann die „leise Mehrheit“ lauter werden – und warum ist das so entscheidend?
➡️ Und: Wie schaffen wir es, in Zeiten von KI und Social-Media-Bubbles wieder mehr Gemeinsamkeit statt Unterschiede zu betonen?

Praktische Beispiele aus Bayern und darüber hinaus – von der Trans Bayerwald und dem Übergangshaus Lübecküber die AzubiTopHotels bis hin zum Museumsnetzwerk Donaulimes – zeigten eindrucksvoll, wie Kooperation in der Praxis gelingt und welche Wirkung sie entfalten kann.

_____

Ein herzliches Dankeschön an Barbara Radomski und das gesamte BayTM-Team für die Einladung, an Moderatorin Helena Felixberger für die charmante Leitung des Tages – und an alle Teilnehmenden für die inspirierenden Gespräche.

Fotos: tourismus.bayern – Florian Trykowski

Futures Thinking – Stöttner beim Vodafone Future Day

Beim Vodafone Future Day sprach Carina Stöttner darüber, warum Zukunftsdenken heute zu einer zentralen Führungsdisziplin wird – und was uns oft daran hindert. Unser Gehirn, so erklärte sie, neige dazu, kurzfristig zu denken und Risiken stärker wahrzunehmen als Chancen – ein Mechanismus, der strategisches Handeln in unsicheren Zeiten erschwert.

In ihrer Arbeit mit Führungskräften gehe es daher nicht darum, Zukunft zu prognostizieren, sondern zu lernen, mit Unsicherheit umzugehen – denn diese wird bleiben. Sie zeigte, welche kognitiven Tendenzen (wie der Negativitäts-Bias) unser Denken über die Zukunft beeinflussen, wie weit wir sinnvoll vorausblicken sollten, und warum Szenariodenken ein wirksames Werkzeug ist, um Komplexität handhabbar zu machen.

Zukunft, so Stöttner, sei kein Fixpunkt, sondern ein Denkraum: Wer mehrere mögliche Zukünfte entwirft, statt an einer Wahrheit festzuhalten, gewinnt Handlungsfähigkeit zurück.

Zuvor gab Prof. Heiko von der Gracht einen Einblick in die wissenschaftliche Seite der Foresight-Arbeit. Er machte deutlich, dass Zukunftsforschung keine Wahrsagerei ist, sondern auf systematischer Beobachtung, Szenarien und Signalinterpretation beruht. Zukunft, so von der Gracht, entstehe nicht zufällig – sie lasse sich methodisch erkunden, indem man Trends, Wildcards und mögliche Brüche strukturiert analysiert.

Carina Stöttner beim Businessfrühstück im Cinque-Spiegelzelt: Neue Impulse für Kleves Wirtschaft

Rund 100 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Kleve und Umgebung folgten der Einladung der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) zum beliebten Businessfrühstück. Dieses Mal fand die Veranstaltung im besonderen Ambiente des Cinque-Spiegelzelts statt – ein Rahmen, der Inspiration und Austausch perfekt miteinander verband.

Wirtschaft im Fokus der Stadt

Zu Beginn stellte Bürgermeister Wolfgang Gebing die Veranstaltung ein. Im Anschluss gab WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde Einblicke in die nächsten organisatorischen und inhaltlichen Schritte, die die Sichtbarkeit der Stadt Kleve und damit den Wirtschaftsstandort insgesamt stärken sollen.

Vortrag zur Klimatransformation

Mit dem Titel „Klimatransformation – Chancen für die Wirtschaft?“ lieferten die beiden Referenten, Zukunftsforscherin Carina Stöttner und Dr. Lothar Abicht, spannende Denkanstöße. Sie zeigten auf, welche Herausforderungen, aber auch welche konkreten Chancen die Klimawende für Unternehmen mit sich bringt – von neuen Geschäftsmodellen über technologische Entwicklungen bis hin zu Standortfragen.

Das große Interesse der Teilnehmenden zeigte sich vor allem im anschließenden Dialog: Besonders lebhaft wurde es, als die Perspektiven und Potenziale für die Stadt Kleve selbst in den Mittelpunkt rückten.

Austausch und Netzwerken

Nach den Vorträgen nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer die Gelegenheit, beim gemeinsamen Frühstück Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und mögliche Kooperationen anzubahnen.

European Forum Alpbach 2025 – Europa-Inspiration zwischen Alpenpanorama und geopolitischen Debatten

European Forum Alpbach 2025 – Inspiration zwischen Alpenpanorama und geopolitischen Debatten

  • Carina Stöttner

Wenn Nobelpreisträger, Kanzlerkandidaten, Außenministerinnen, Ministerpräsidenten, Tech-Leader, EU-Botschafter und führende Wissenschaftlerinnen zusammenkommen und buchstäblich gemeinsam auf Wanderschaft gehen, um miteinander zu sprechen, dann ist man wohl in Alpbach gelandet.

Das European Forum Alpbach (EFA) gilt als eine Art „europäisches Davos“ mit starkem Fokus auf Demokratie, Gesellschaft und die Rolle Europas in der Welt. Seit 1945 ist das kleine Tiroler Alpendorf einmal im Jahr ein Treffpunkt für Menschen, die Zukunft gestalten: Entscheidungsträger:innen, Vordenker:innen, junge Talente. Unter dem Motto „Recharge Europe“ stand 2025 die Frage im Mittelpunkt, wie Europa in Zeiten multipler Krisen wieder Energie und Orientierungskraft entwickeln kann.

Ich war dieses Jahr erstmals dabei und wollte bewusst einmal aus meiner klassischen Wirtschafts-Bubble in die EU- und Zivilgesellschafts-Bubble springen. Denn welche politischen Rahmenbedingungen gerade im Hintergrund verhandelt werden und welche gesellschaftlichen Zukunftsfragen dort diskutiert werden, ist letztlich auch für die Zukunft von Unternehmen und Wirtschaft hochrelevant.

Ein schönes Zitat aus einem Image-Film als Auftakt zu einer der Diskussionsrunden:

„Dieser Kontinent ist nicht auf Selbstzweifel gegründet. Er besteht aus Menschen mit Mut, Solidarität und dem Willen, ihre Stimme zu erheben.“

Othmar Karas, Präsident des Europäischen Forums Alpbach sagt, wir müssen uns in Perspektivenvielfalt üben:

„Jemand anderes kann genauso recht haben wie ich. Der Schlüssel liegt darin, Kompromisse zu finden.“

Meine Sessions & Eindrücke

Mainstreaming von Extremismus: Wo ist die rote Linie für die Demokratie?

Auf einer Wanderung diskutierte ich mit u. a. Armin Laschet, Carl Bildt, Julia Ebner und Peter Neumann über die Gefahren, wenn extremistische Narrative in den gesellschaftlichen Mainstream einsickern. Wie robust sind unsere Demokratien noch und wo verlaufen die roten Linien, die wir schützen müssen? Besonders eindrücklich war, wie nah politische Praxis und wissenschaftliche Analyse hier zusammengebracht wurden und das nicht im Konferenzsaal, sondern beim Gehen durch die Berge.

“Changing democracy is a hidden process. We need to secure our democratic structures davor, von Rechtspopulisten niedergeschlagen zu werden.” – Armin Laschet, former Minister President of North Rhine-Westphalia & Member of the German Bundestag

Vereint oder losgelöst? Der Kampf um Europas Identität und Zukunft

Mit Martin Selmayr, Helmut Brandstätter, Edit Inotai und Josephine van Zeben ging es um die zentrale Frage: Wie definiert sich Europa in einer Welt, die immer fragmentierter wirkt? Spannend war vor allem, wie unterschiedlich politische, mediale und akademische Perspektiven die Herausforderungen, aber auch die Chancen für die europäische Identität beleuchteten.

 „Externe Kräfte, China, Russland, die USA, tragen zur Anheizung von Extremismus bei. Doch damit er verfängt, müssen in der Gesellschaft bereits Bruchlinien vorhanden sein: eine Bankenkrise, Migrationsdruck oder ähnliche Schwachstellen.“ – Carl Bildt, ehemaliger Ministerpräsident von Schweden

In einem Gespräch während der Wanderung mit Martin Selmayr, EU-Botschafter Rom; ehemaliger Generalsekretär der Europäischen Kommission, über die Ukraine sagte er folgendes:

„Die Herausforderung für eine Gesellschaft und ein System besteht nicht nur darin, von Frieden zu Krieg zu gehen, sondern auch darin, als Nation vom Krieg wieder in den Frieden zurückzukehren.“

Auch sagt er:

„Ich bin fest überzeugt: In nur wenigen Jahren werden wir mehr als 30 Mitgliedstaaten haben.“ und bezieht sich dabei auch auf die Ukraine als neues Mitglied.

Dr. Julia Ebner, Senior Research Fellow & Leiterin des Violent Extremism Lab am Institute for Strategic Dialogue (ISD), University of Oxford, die lange tief in die extremistische Szene eingetaucht ist, meinte:

„Vertrauen verlagert sich von Institutionen hin zu einzelnen Personen, häufig zu Influencern, anstatt in etablierte Organisationen.“ Diese Dynamik sollten wir uns zu Nutze machen.

Josephine van Zeben, Professorin für transnationales Recht; Prorektor für Bildung und akademische Personalentwicklung, European University Institute sagt:

„Wir sprechen ständig über die Probleme, die die EU lösen muss. Aber wir fragen uns selten: Wie sieht Erfolg für die EU eigentlich aus?“

Der strategische Aufbruch Europas: Sicherheit in einer fragmentierten Welt

In einer Zeit, in der geopolitische Risiken zunehmen, wurde hier diskutiert, wie Europa seine Sicherheitspolitik neu denken muss. Mit Katarzyna Pisarska, Sarah Wheaton, Peter Wagner, Robert Brieger und Meredith Whittaker wurde klar: Sicherheit bedeutet heute nicht mehr nur militärische Stärke, sondern auch digitale Souveränität, Resilienz gegen Desinformation und strategische Handlungsfähigkeit im globalen Kontext. Meredith Whittaker, Präsidentin der Signal Foundation sagt:

„Wir müssen in Technologien investieren, die Unabhängigkeit von anderen Staaten ermöglichen und die Monopole der großen Tech-Konzerne herausfordern.“

Sunrise Hike auf die Gratlspitze

Eines meiner „Off topic“ Highlights: Um 4 Uhr morgens startete die Wanderung hinauf auf die Gratlspitze. Inmitten des Sonnenaufgangs über den Alpen entstanden Gespräche, die man in einem Konferenzsaal wohl nie so führen könnte. Für mich ein Format, das inspiriert – Lernen und Austauschen in Bewegung.

Europe in the World – Abschlussdebatte

Zum Abschluss der Europe in the World Days beim European Forum Alpbach 2025 wurde klar: Die alte regelbasierte Ordnung, in der Europa florierte, existiert nicht mehr. „The order in which Europe was thriving is a thing of the past, and it will not come back. Nostalgia is not a strategy,“ betonte Sabine Weyand (Europäische Kommission). Während die USA sich zunehmend aus multilateralen Strukturen zurückziehen, sieht Arancha González Laya (Sciences Po) die Gefahr, dass Europa in eine „vierte Phase“ abrutscht: „The fourth stage of Europe’s evolution could be that we… become somebody else’s colony.“

Die Panelist:innen waren sich einig, dass Europa nur durch tiefere Integration und neue Partnerschaften Stärke gewinnen kann. Shashi Tharoor (Indisches Parlament) fragte provokant: „Can Europe and India be a pole to ourselves and constitute an alternative to both the US and China?“ Andreas Treichl (ERSTE Foundation) warnte hingegen vor Europas Wehrlosigkeit: „We don’t fight with each other, but we let others kill us. This is a major change and we have no means to counter it.“ Für Nobelpreisträger Joseph Stiglitz liegt die Chance Europas in Regulierung und Wettbewerbspolitik: „If Trump says to Europe: Give up your competition policy or face 50% tariffs – what will Europe do?“ Klar wurde: Europa muss seinen Binnenmarkt vollenden, Innovation skalierbar machen und Allianzen ausbauen, sonst bleibt es Spielball einer härteren, multipolaren Welt.

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach6

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach4

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach1

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach2

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach7

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach10

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach11

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach16

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach12

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach9

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach14

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach23

  • Carina Stöttner – European Forum Alpbach21

Was bedeutet das für europäische Unternehmen und ihre Zukunftsstrategie?

  1. Resilienz stärken: Lieferketten diversifizieren, Abhängigkeiten von USA/China reduzieren und neue Partnerschaften suchen.
  2. Binnenmarkt nutzen: Europa als größten Heimatmarkt für Skalierung begreifen.
  3. Tech-Souveränität: weniger Abhängigkeit von US-Plattformen, europäische Alternativen einsetzen. Auch bei Software-Lösungen!
  4. Partnerschaften erweitern: Kooperationen mit dem globalen Süden als strategische Zukunftsoption, auch, um langfristig neue, junge Märkte zu erschließen.

Weiterlesen

Industrieszenarien & Innovation: Warum Zukunftsdenken zur strategischen Notwendigkeit wird

Industrieszenarien & Innovation: Warum Zukunftsdenken zur strategischen Notwendigkeit wird

In vielen etablierten Industrien hält sich hartnäckig ein Denkfehler: die Annahme, dass alles schon irgendwie so weiterläuft wie bisher. Dieser sogenannte Normalitäts-Bias ist eine der größten Innovationsbremsen unserer Zeit. Unternehmen, die diesem Bias nicht aktiv entgegentreten, laufen Gefahr, disruptive Veränderungen zu verschlafen.

Industrieszenarien als strategisches Frühwarnsystem

Gerade deshalb sind Zukunftsszenarien für die Industrie ein entscheidender Baustein strategischer Innovationsarbeit. Sie ermöglichen es, potenzielle Entwicklungspfade sichtbar zu machen – und frühzeitig zu erkennen, welche Innovationsformen in welchem Szenario gefragt sind. Ob digitale Geschäftsmodelle, zirkuläre Produktionslogiken oder resiliente Lieferketten: Wer die Zukunft der eigenen Branche denkt, kann Innovation gezielt vorbereiten, statt nur zu reagieren.

Vier Szenarien – vier Innovationsrichtungen

Beim Buchlaunch von „Innovation for Growth“ am IPAI in Heilbronn durfte ich vier Industrieszenarien vorstellen, die aufzeigen, wie sich Rahmenbedingungen verändern – und welche Innovationsstrategien darauf jeweils eine Antwort geben.

Foresight + Innovation = Zukunftskompetenz

Der Schlüssel liegt in der Verbindung von Foresight und Innovation: Wer seine Entscheidungen auf fundierten Zukunftsannahmen aufbaut, kann Ressourcen gezielter einsetzen, Innovationsrisiken besser kalkulieren und echte Wettbewerbsvorteile schaffen. Genau das macht Unternehmen zukunftsfähig.

Best Practice: ebm-papst & Tomas Smetana

ebm-papst rund um Prof. Dr.-Ing. Tomas Smetana zeigt eindrucksvoll, wie es gelingen kann, sich nicht nur operativ, sondern strukturell neu aufzustellen. Das Unternehmen hat es geschafft, mit strategischer Innovation das eigene Geschäftsfeld zu hinterfragen und zukunftsfähig weiterzuentwickeln – ausgehend von klaren Zukunftsbildern und der Bereitschaft, alte Muster zu verlassen.

Beim Event in Heilbronn war ich beeindruckt von der Offenheit, mit der ebm-papst ihr eigenes Geschäftsmodell diskutiert – und vom Mut, neue Wege konsequent zu denken.

Transformation beginnt im Kopf

Die Diskussionen an diesem Abend haben mir erneut bestätigt: Zukunftsfähigkeit ist keine Frage der Technologie allein. Sie beginnt mit der Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen, mutige Entscheidungen zu treffen – und sich auf Zukunftsmärkte auszurichten.

Mein Dank gilt Tomas Smetana, Lucas Sauberschwarz, Christine Grübel, Dr. Lysander Weiß, Guido H. Baltes sowie Philipp Dehn für die anregenden Gespräche und Impulse. Das Buch „Innovation for Growth“ ist eine echte Einladung zum Perspektivwechsel – und ein Plädoyer für das Denken in Zukünften.

Investieren mit Weitblick bei der Erste Group Wien – Rede und Panel

Letzte Woche durfte ich beim großartig organisierten She Invests Event der Erste Group in Wien meine Perspektiven teilen – zuerst in einer Keynote, anschließend im Panel mit Aufsichtsrätin Caroline Kuhnert, Plattform-Expertin Christine Bachler, Vorstand Maximilian Clary und Finanzexpertin Olga Miler. Ein stark besetztes Podium, das gezeigt hat, wie relevant Zukunftsdenken und kluge Finanzentscheidungen gerade heute sind.

Hier meine wichtigsten Gedanken:

💶 Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft.
Nur weil ein Investment in der Vergangenheit erfolgreich war, heißt das noch lange nicht, dass es auch künftig funktioniert. Unser größter Denkfehler ist oft, von gestern oder heute auf morgen zu schließen. Was gestern sicher schien (Kodak lässt grüßen), kann morgen verschwinden. Und was heute gehypt wird, ist in 20 oder 30 Jahren womöglich irrelevant. Mein Tipp: das Big Picture im Auge behalten und nicht nur kurzfristigen Trends hinterherlaufen.

💶 Negativitäts-Bias überwinden.
Wenn alles düster wirkt, denken viele: „Dann gebe ich mein Geld lieber gleich aus.“ Aber was, wenn es gut wird? Wer sich verschiedene Zukunftsszenarien bewusst macht, trifft bessere Entscheidungen und ist langfristig besser abgesichert.

💶 Mehr Mut bei Technologie & faire Finanzmodelle.
Frauen sollten sich noch stärker trauen, auch technologische Trends zu durchdringen. Und: sprecht frühzeitig faire Finanzmodelle mit dem Partner ab. Wer vorgesorgt hat, kann in Krisenzeiten ruhiger bleiben, beruflich flexibler agieren und langfristig bessere Entscheidungen treffen.

💶 Der Mensch bleibt entscheidend.
Technologien können das Sparen vereinfachen, Daten analysieren und Transparenz schaffen. Aber gerade in emotionalen oder kritischen Situationen braucht es weiterhin persönliche Ansprechpartner. Wie auch im Panel diskutiert, zeigen die Daten klar: Portfolios von Kund:innen, die digitale Angebote mit persönlicher Beratung kombinieren, performen besser. Hybride Lösungen wie die App George der Erste Group, bei der man im Ernstfall auch echte Menschen vor Ort oder am Telefon erreicht, sind deshalb besonders überzeugend.

Ein bisschen schade, dass es George nur in Österreich gibt!

Die Nachlese zum Event gibt es hier.

Vielen Dank an Monika Sternathova und Lesly Alfaro für die Einladung und dieses tolle Event.

Hier das ganze Video:

Bilder: Marlena König 

Zukunft der Stahl-Industrie – Carina Stöttner als Auftakt-Speakerin auf der Handelsblatt Jahrestagung

Im März durfte ich die Handelsblatt Jahrestagung „Zukunft Stahl 2025“ mit dem Vortrag: „Szenarien für eine zukünftige Industrie“ eröffnen. Dabei habe ich einen fundierten Ausblick auf mögliche Zukünfte der Industrie und die Konsequenzen für die Stahlbranche gegeben.

Die Forschung dazu finden Sie auf der Website von Themis Foresight.

Zukunft Stahl: Drei Szenarien für die Industrie von morgen

Kennen Sie den Normalitäts-Bias?
Er beschreibt unsere Tendenz, zu glauben, dass alles so bleibt, wie es ist. Besonders deutlich zeigt sich dieser Denkfehler kurz vor Naturkatastrophen – etwa bei Hurricanes. Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt: Warum bleiben Menschen in ihren Häusern, obwohl alle Prognosen eindeutig zeigen, dass ein Hurricane kurz davorsteht, über sie hinwegzufegen? Es ist dieses Verharren in der Phase des Leugnens: „Mich wird es schon nicht treffen.“ Oder: „So schlimm wird’s schon nicht.“

Genau diese Haltung führt dazu, dass wir Risiken unterschätzen – und sie beeinflusst unser Handeln in der Zukunft.

Wenn wir uns anschauen, wer in Zeiten von Krisen und Umbruch überlebt – Unternehmen wie Einzelpersonen –, dann zeigt sich ein klares Muster: Drei Phasen sind entscheidend.

Phase eins ist das Aufwachen – das Überwinden des Normalitäts-Bias. Ich denke, diese Phase haben wir alle längst durchlebt. Nach Corona, Energiekrise und geopolitischen Turbulenzen der letzten Jahre wissen wir: Die Welt verändert sich – und wir müssen uns mit ihr verändern.

Phase zwei ist die Planungsphase. Die entscheidende Phase. Wer erst dann eine Exit-Strategie entwickelt, wenn der Hurricane bereits das eigene Haus trifft, hat schlechte Karten. Für die Wirtschaft gilt dasselbe.

Phase drei ist das Handeln – auf Basis eines durchdachten Plans.

Ich möchte Sie einladen, tiefer in diese zweite Phase einzutauchen: das Denken in Szenarien. Denn anders als ein Hurricane ist die Welt der Industrie nicht linear vorhersehbar. Deshalb ist das berühmte Was-wäre-wenn so wichtig. Ich und meine Mit-Autoren haben vier Zukunftsszenarien für die deutsche Industrie entwickelt. Drei davon stelle ich Ihnen heute vor.

Aber vorab: Es geht nicht darum, exakt vorherzusagen, welche Zukunft eintreten wird. Kein Zukunftsforscher kann das. Es geht vielmehr darum, auf Basis wissenschaftlicher Methoden mögliche Entwicklungen durchzuspielen. Um vorbereitet zu sein.

Lassen Sie uns gemeinsam ins Jahr 2045 springen – 20 Jahre voraus.


Szenario 1: Deep Tech Deutschland

Wer erinnert sich an Daniel Düsentrieb? Ein genialer Tüftler mit Weitblick. Genau diesen Typus Mensch braucht es in diesem Szenario – kombiniert mit einem Dagobert-Duck-Mindset: unternehmerisch, visionär, erfindungsreich.

Deutschland hat sich in diesem Zukunftsbild zu einem führenden Deep-Tech-Standort entwickelt. Möglich wird das zum Beispiel durch neue Investitionen in Sicherheit und Verteidigung – denn historisch gesehen kamen viele große Innovationen aus der militärischen Forschung.

Heute basieren rund zwei Drittel unseres industriellen Umsatzes auf drei Branchen. Doch was, wenn sich das wandelt? Wenn 2045 ein Drittel des Umsatzes aus ganz neuen Industrien kommt – etwa Robotik, Biotechnologie, Nano- oder Quantentechnologie?

Was ist Deep Tech?
Es geht nicht nur um inkrementelle Verbesserungen, sondern um radikale Durchbrüche. Neue Technologien entstehen aus fundamentaler Forschung – mit Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel.

Dafür braucht es echte Partnerschaften – auf Augenhöhe. Beispielsweise mit Ländern wie Kenia, um klimaresistente Pflanzen zu entwickeln und gemeinsam vor Ort zu testen.

Was bedeutet das für die Stahlindustrie?
Der Bedarf an Hightech-Stahl steigt:

  • für Medizintechnik
  • für Raumfahrt
  • für Wasserstofftechnologien
  • für Batterien

Klimaneutralität ist in diesem Szenario Standard. Innovation bedeutet hier nicht bloß Effizienzsteigerung, sondern Materialrevolution. Stahl wird neu gedacht – in seinen Eigenschaften, Anwendungen und Herstellungsverfahren. Die Industrie entwickelt ultraleichte, hitzebeständige oder magnetisch optimierte Legierungen. 3D-gedruckter Stahl ist genauso Realität wie nanooptimierte Werkstoffe mit völlig neuen Funktionalitäten. Doch: Der Wettbewerb ist hart. Neue Materialien und Anbieter drängen auf den Markt.


Szenario 2: Designed in Germany, Produced in the World

Was steht auf der Rückseite Ihres iPhones oder Ihrer AirPods? Designed in California, Assembled in China. Dieses sogenannte „Apple-Modell“ ist der Kern dieses Szenarios. Deutschland bleibt stark in Forschung, Entwicklung und Design – doch die Produktion findet global und vor allem außerhalb Deutschlands statt.

Diese Entwicklung kennen wir bereits aus der Textilindustrie. Früher ein starker Sektor in Deutschland, heute hochspezialisiert in Nischen wie technischen Textilien oder reduziert auf die Marke, wie bei Adidas, die hier Marketing und Design haben, aber anderswo produzieren. Ähnliches könnte auch anderen Branchen bevorstehen.

Für die Stahlindustrie bedeutet das: Viele große Kunden verlagern ihre Fertigung näher an Zielmärkte. Wer mithalten will, muss selbst international präsent sein – mit eigenen Produktionsstandorten. Innovation heißt dabei vor allem: gezielte Optimierung. Unternehmen verbessern entweder ihre Produkte technologisch – etwa durch hochspezialisierte Legierungen oder CO₂-reduzierte Herstellungsverfahren – oder sie entwickeln ihr Geschäftsmodell weiter. Die Industrie könnte sich hier zunehmend tertiarisieren und somit zur Dienstleisterin werden. Stahl-as-a-service sozusagen. 


Szenario 3: Europäische Regional-Industrie

Ein protektionistisches Europa als Reaktion auf eine zunehmend abgeschottete Welt. Die USA machen es vor – Europa zieht nach. Begriffe wie Reshoring oder Nearshoring werden Teil unseres Alltags. „Make Europe Great Again“ ist die Denkweise, die sich etabliert hat.

In dieser „europäischen Regionalindustrie“ verlagert sich Produktion zurück in die EU oder in angrenzende Länder. Doch das bedeutet auch: Ressourcen sind knapper, Designansprüche sinken, Pragmatismus gewinnt.

Hier kommt eine andere Art Tüftler ins Spiel – denken Sie an James Dyson, der den Föhn neu erfand. In diesem Szenario geht es um clevere Lösungen mit begrenzten Mitteln. Innovation bedeutet hier nicht, die Welt im Kern zu denken, sondern buchstäblich, das Rad buchstäblich neu zu erfinden. Ganz im Sinne von: Wie baut man ein Fahrrad ohne Aluminium?

Für die Stahlindustrie heißt das:

  • Die existierende Kundenbasis schrumpft, da exportstarke Branchen wie die Autoindustrie unter Druck geraten.
  • Gleichzeitig entstehen neue Chancen – z. B. durch europäische Halbleiterwerke oder Infrastrukturprogramme.
  • Rohstoffe werden teurer und knapper, aber: weniger Konkurrenz durch globale Anbieter.

Zusammenfassung: Risiken & Chancen

Risiken:

  • Verlust traditioneller Industriekunden
  • Rückgang der Nachfrage nach Massenstahl
  • Rohstoffknappheit und Preissteigerungen
  • Neuer Technologiewettbewerb, insbesondere im Deep-Tech-Bereich

Chancen:

  • Wachstum durch Spezialisierung und Hightech-Produkte
  • Wachstum durch neue Geschäftsmodelle („X-as-a-service“)
  • Grüner Stahl als Premiumsegment
  • Neue Nachfrage durch Rückverlagerung und Infrastruktur
  • Weniger internationaler Preisdruck im protektionistischen Szenario

Wenn wir also an den Anfang zurückkehren: Der Normalitäts-Bias ist trügerisch. Nichts bleibt, wie es ist. Aber: Wer die Risiken erkennt und Chancen aktiv gestaltet, kann die Zukunft mitbestimmen.

In diesem Sinne: Bleiben Sie wach, bleiben Sie mutig – und handeln Sie vorausschauend.

Gerne biete ich diese Keynote auch für Ihr Event mit Ableitungen für Ihre Industriebranche an.

OxG – Carina Stöttner bei Google in Hamburg

Was passiert, wenn zwei der stärksten Player in den Bereichen Handel und Technologie – die Otto Group und Google – zu einer gemeinsamen Veranstaltung über Digitalisierungstrends und Marketingstrategien einladen? Dann geht es nicht nur um Technik, sondern vor allem um eines: Zukunftskompetenz.

Begleitet wurde das Event vom Impuls von Carina Stöttner, Foresight-Expertin. In ihrem Beitrag zeigte sie auf, wie Unternehmen systematisch über Zukunft nachdenken können – jenseits von Trends und kurzfristigen Prognosen.

5 Wege, über Zukunft nachzudenken – Foresight im Unternehmensalltag

Carina Stöttner präsentierte in ihrer Rede fünf konkrete Wege, wie Unternehmen Foresight-Methoden in ihren Alltag integrieren können. Dabei ging es nicht nur um Tools, sondern vor allem um neue Denkmuster.

Zukunft der Industrie 2045: Vier Szenarien für Arbeit, Standort und Technologie

Wie sieht die Industrie in Deutschland im Jahr 2045 aus – und was bedeutet das für die Arbeit im industriellen Kontext? Diese zentrale Frage stand im Fokus der neuen Studie „Zukunftsszenarien für die Industrie und Industriearbeit in Deutschland“, die von Themis Foresight gemeinsam mit den Partnern SüdwestmetallDeutsche Bahn und Perthex entwickelt wurde.

In einer Abschlussveranstaltung mit über 60 Vertreter:innen aus Industrie, Bildung, Gewerkschaften und Politik wurden die Ergebnisse präsentiert – und ihre Bedeutung für Unternehmen, Beschäftigte und politische Entscheidungsträger:innen diskutiert.

Vier plausible Szenarien für Deutschlands industrielle Zukunft

Die Studie skizziert vier Szenarien, die verschiedene politische, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen integrieren. Sie bieten Orientierung für strategische Entscheidungen unter Unsicherheit:

1. Deeptech Deutschland

Deutschland wird zum weltweiten Zentrum hochspezialisierter Technologie- und Deeptech-Innovationen. Forschung und Entwicklung boomen, während automatisierte Prozesse einfache Tätigkeiten ersetzen. Gefragt sind „New Collar Worker“ – hochspezialisierte Fachkräfte mit technischem Know-how und digitaler Kompetenz.

2. Designed in Germany, Made in the World

Deutschland bleibt Innovationsführer, aber Produktionskapazitäten wandern zunehmend ins Ausland ab. Wertschöpfung entsteht vor allem durch Design, Forschung und Entwicklung. Der industrielle Kern schrumpft, dafür wächst die Abhängigkeit von globalen Lieferketten – mit neuen Risiken.

3. Europäische Regional-Industrie

Die Industrie konzentriert sich auf resiliente, europäische Wertschöpfungsketten. Nachhaltigkeit und regionale Produktion stehen im Fokus. Handwerkliche und manuelle Tätigkeiten gewinnen wieder an Bedeutung, da nicht alle Prozesse automatisierbar sind.

4. Local-for-Local-Industrie

Die Industrie wird dezentraler: Produktion findet lokal statt, um regionale Märkte gezielt zu bedienen. In Europa führt das zu einer starken Automatisierung und einer steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Niedrigqualifizierte Tätigkeiten entfallen zunehmend.

Foresight als strategisches Werkzeug für Unternehmen

Szenarien helfen Unternehmen, sich auf unterschiedliche Zukunftsoptionen vorzubereiten und Unsicherheiten zu navigieren. Sie sind keine Prognosen, sondern ermöglichen es, strategische Weichenstellungen frühzeitig zu treffen“,
erklärt Carina Stöttner, Geschäftsführerin von Themis Foresight und eine der führenden Rednerinnen für Industrie, Technologie und Zukunft.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurden die Szenarien von Vertreter:innen aus Wirtschaft, Verbänden und Forschung intensiv diskutiert – u. a. mit Barbara Resch (IG Metall), Dr. Joachim Schulz (Südwestmetall), Hanno Hoehn (MANN+HUMMEL Group) und Prof. Dr. Hubertus Bardt (IW Köln). Die Moderation übernahm Jan David Ott (Themis Foresight).

Industriearbeit 2045: Wandel braucht Orientierung

Ob Automatisierung, Standortpolitik oder neue Kompetenzanforderungen – die industrielle Arbeitswelt steht vor einem fundamentalen Wandel. Foresight-gestützte Szenarien liefern nicht nur Denkanstöße, sondern sind praktische Instrumente für strategische Personalplanung, Innovationspolitik und Bildungsstrategien.


Carina Stöttner – Rednerin für Zukunft der Industrie und Industriearbeit
Sie suchen eine Impulsgeberin für Ihre Konferenz, ein Strategiemeeting oder eine interne Weiterbildung?
👉 Jetzt Speaker-Anfrage stellen
👉 Mehr erfahren über Foresight für Industrieunternehmen